Schlösser und Burgen in NRW Fotografie

 

Auf meiner Seite Schlösser und Burgen in Nordrhein-Westfalen zeige ich sehenswerte Schlösser, Herrenhäuser und Burgen, die einen Besuch wert sind, und die man deshalb auch gesehen haben sollte. Nordrhein-Westfalen ist nicht nur das bevölkerungsreichste Bundesland in Deutschland, sondern hat auch einiges zu bieten. Darunter sind viele Burgen und Schlösser. Mit solchen Anlagen ist NRW tatsächlich reichlich gesegnet. Viele Schlösser und Burgen sind in privater Hand und nicht öffentlich zugänglich.

 

Auf meiner Seite berichte ich mit Informationen und Bildmaterial über die Schlösser und Burgen, die entweder in öffentlicher Hand sind, oder dankenswerter Weise von den Eigentümern für Besucher geöffnet wurden. Bei diesen Schlossanlagen handelt es sich vielfach um echte Kleinode, die wirklich sehenswert sind.  

 

Schlösser und Burgen werden in ihrer Bausubstanz beschrieben, dazu gibt es Informationen über die Gartenanlagen und, soweit vorhanden, über die Skulpturen und deren Bedeutung in den Gärten.

 

Schlösser wurden entweder sofort als Prunkschlösser erbaut oder, insbesondere mit dem Übergang vom Mittelalter zur Renaissance, aus Burgen in Renaissanceschlösser umgebaut. Die Burgen dienten dann nur noch als Basisbauwerk, aus dem dann im neuen Baustil Residenzschlösser für den Adel entstanden. Die Zeit des Renaissance Baustils fing in Italien bereits ab 1420 an und dauerte teilweise bis in die zweite Hälfte des 16.  Jahrhunderts. 

 

Jede neue Epoche brachte einen eigenen Baustil mit. Mit dem Ausgang der Renaissance beginnt fließend der Übergang in den Barock als Stilrichtung. Der Baustil des Barocks findet sich in Schlössern und Kirchen gleichermaßen. Wie auch in der Renaissance nimmt der Barock seinen Anfang in Italien ab ca. 1570 und hält in Europa bis in das 18. Jahrhundert an. 

 

Das Rokoko ist im Grunde eine Weiterentwicklung des Barock und wird auch als Spätbarock bezeichnet. Die Blütezeit des Rokoko ist zwischen 1725 und 1780. Seinen Ursprung hat das Rokoko in Frankreich. Die relative Verspieltheit des Rokoko war Ausdruck der aristokratischen Kultur in Frankreich, die sich aus der Hofhaltung der französischen Könige ableitete und sein Beispiel im Schloss von Versailles hatte. In der Folge wird dieser Stil von den Höfen in Europa übernommen. In Deutschland werden auch Kirchen im Stil des Rokoko erbaut.

 

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Schloss Westerwinkel im Münsterland
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Schloss Raesfeld

 


 

Wasserschloss Raesfeld

 

Das Wasserschloss Raesfeld steht im gleichnamigen Ort Raesfeld (Kreis Borken) im Münsterland und gehört zu den schönsten Schlössern, die das Münsterland dem Besucher zu bieten hat. 

 

Das Schloss geht mit seinen Anfängen, als Ritterburg, bis in das 12. Jahrhundert zurück und gehörte den Herren von Raesfeld. Die ursprüngliche Burg ist heute nicht mehr erhalten. 

Die Eigentumsverhältnisse von Burg und Land wechselten 1585 auf die Herren von Velen über. Diese Familie lies dann in der Mitte des 17. Jahrhunderts die Burg in ein Renaissance-Schloss umbauen, deren Umfang heute noch zum größten Teil erhalten ist.

Mit dem Aussterben der Adelslinie im Jahre 1733 ging der Besitz an die Grafen von Limburg-Styrum über, die sich allerdings nicht um das Schloss kümmerten, was dann auch langsam verfiel.

 

Die Herrn von Velen legten zum Schloss einen Schlossgarten und einen Tiergarten an. Der Schlossgarten ist schon seit 1849 nicht mehr vorhanden, da das Gelände landwirtschaftlich genutzt wurde. Anders der Tiergarten, der seit 2003 als historischer Tiergarten wieder neu angelegt wurde und den Besuchern durchgehend offensteht.

 

Das Schloss gehört inzwischen den Handwerkskammern NRW und wurde in den 1980igern restauriert. Allerdings stehen vom Hauptschloss (Oberburg) nur noch der Westflügel und der Nordflügel mit dem Rundturm.

 

 

Bildgalerie Schloss Raesfeld

 

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Wasserschloss Raesfeld - Vorburg und rechts im Bild ist die Schlosskapelle.
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Wasserschloss Raesfeld - Vorburg
wasserschloss raesfeld vorburg
Wasserschloss Raesfeld - Vorburg
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Wasserschloss Raesfeld -Vorburg mit Wassergraben

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Wasserschloss Raesfeld Hauptschloss
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Wasserschloss Raesfeld mit Blick auf das Hauptschloss
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Wasserschloss Raesfeld Hauptschloss
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Wasserschloss Raesfeld


 

Schloss Moyland

 

Schloss Moyland ist ein Wasserschloss im Kreis Kleve in Nordrhein-Westfalen. Das Schloss ist im neugotischen Stil erbaut und besteht aus einer geschlossenen vierflügeligen Anlage mit einem Bergfried an der Südostecke des Gebäudes und je einem hufeisenförmigen Turm an den anderen Ecken. Die Hufeisenförmigen Türme haben drei Geschosse. 

Der Haupteingang ist über eine feste Brücke erreichbar und wird an der Fassade durch zwei polygonale Türme mit Spitzhauben flankiert. 

 

Um das Schloss herum gibt es einen Schlosspark. Dieser Park wurde zwischen 1995 und 1997, unter Einbeziehung des alten Baumbestandes, restauriert. Das Aussehen des Parks entspricht nun ungefähr der Parksituation des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts.

 

Schloss Moyland war schon Ende des 17. Jahrhunderts an Friedrich I. König in Preußen veräußert worden, der die Liegenschaften um das Schloss als Jagdschloss nutzte. Friedrich II. traf sich auf Schloss Moyland mit Voltaire im Jahr 1740. Für geleistete Dienste im Siebenjährigen Krieg wurde das Schloss der niederländischen Familie Steengracht überschrieben, die das Anwesen bis in die 1990er Jahre als Eigentum führte.

 

 

Bildgalerie Schloss Moyland

 

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Schloss Moyland - Haupttor
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Schloss Moyland
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Schloss Moyland
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Schloss Moyland - Spiegelung im Graben


 

Schloss Bladenhorst

 

Das Wasserschloss Bladenhorst liegt im Bereich der Stadt Castrop-Rauxel und kann, seit der ersten urkundlichen Erwähnung, auf eine über 750-jährige Geschichte zurückblicken. Schloss Bladenhorst gehört zu den bedeutenden Wasserschlössern im Münsterland.

 

Das Schloss, im heutigen Zustand, ist ein Bau der Spät-Renaissance und besteht aus drei Flügeln. Die Schlossanlage steht innerhalb der Gräben und ist durch diese überwiegend vom übrigen Land abgegrenzt. Das Schloss befindet sich in privater Hand.

 

 

 

Bildgalerie Schloss Bladenhorst

 

schloss bladenhorst
Schloss Bladenhorst
schloss bladenhorst
Schloss Bladenhorst
schloss bladenhorst
Schloss Bladenhorst

schloss bladenhorst
Schloss Bladenhorst

 


 

Wasserburg Vischering

 

Die Wasserburg Vischering liegt in Westfalen, in der Stadt Lüdinghausen und gehört zum Kreis Coesfeld. 

Erbaut wurde die Burg Vischering in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts, im Auftrag des Bischofs von Münster. Der Grund für den Bau der Burg lag daran, daß sich die eigensinnigen Herren von Lüdinghausen, ohne Zustimmung des Bischofs, eine Burg in Wolfsberg (Burg Wolfsberg) errichtet hatten. Um seine Rechte zu sichern, wurde die Burg Vischering, auf einer Sandinsel in einem Seitenarm des Stewer, erbaut. 

 

Die Burg Vischering ging als erbliches Lehen an den Ministerialen Albert III von Wulfheim. Die Wulfheim waren schon ca. 100 Jahre lang treue Gefolgsleute der Münsteraner Bischöfe gewesen. Die Familie Wulfheim hatte bei den Bischöfen von Münster das Amt des Drosten inne. Der Droste ist im Mittelalter ein Hofamt. Der Droste oder Truchsess ist als Beamter des jeweiligen Fürsten für bestimmte Verwaltungsbezirke zuständig und vertritt den Landesherren.

 

Die ursprüngliche Burg wurde 1529 durch ein massives Feuer fast vollkommen zerstört. Der Wiederaufbau erfolgt auf den alten Fundamenten. Der Wiederaufbau des heutigen Westflügels wurde durch den damaligen Burgherrn, Johann von Droste zu Vischering, im Renaissance-Stil begonnen. Die Rohbauarbeiten zogen sich erheblich in die Länge und wurden erst 1552 vollendet. 

 

Eine Besetzung der Burg durch hessische Soldaten, im Dreißigjährigen Krieg, hat der Anlage nicht geschadet. 

 

Die Grafenkrone auf dem Treppenturm rührt von der Erhebung der Familie Droste zu Vischering in den Grafenstand durch den Preußischen König Friedrich Wilhelm III.

 

Durch eine Luftmine im Jahr 1944 entstanden an der Burg, vor allem aber an den Wirtschaftsgebäuden erhebliche Schäden. Die Getreidemühle wurde vollständig zerstört, übrig blieb nur der Mühlstein, der durch die Druckwelle vor die Kapelle auf dem Vorwerk geschleudert wurde, wo der Mühlstein heute noch liegt.

 

Die gesamte Burganlage ist ein beliebtes Ziel für Ausflüge und natürlich gehört die Burg zu den beliebten Fotomotiven im Münsterland. Die Anlagen um die Burg herum sind ganzjährig geöffnet und können begangen werden. 

Für Besucher sind Vorburg und Hauptburg von Dienstag bis Sonntag geöffnet.

 

Da die Außenanlagen rund um die Uhr geöffnet sind, können Fotografen auch zur frühen Stunde bereits tätig werden. Ein großer Parkplatz ist nur wenige Minuten Fußweg von der Burg entfernt. Es lohnt sich also, auch umfangreiches Equipment mitzubringen.

 

  

 

Bildgalerie Wasserburg Vischering

 

burg vischering luedinghausen
Burg Vischering Lüdinghausen
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Das Haupttor der Vorburg - Burg Vischering
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Burg Vischering - Haupttor mit Zugbrücke
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Burg Vischering - Vorburg mit Graben

burg vischering luedinghausen
Burg Vischering
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Burg Vischering
burg vischering luedinghausen
Burg Vischering

 


 

Schloss Ahaus

 

Schloss Ahaus ist ein wuchtiger Schlosskomplex in der Innenstadt von Ahaus, im Kreis Borken im Westmünsterland. Die ursprüngliche Anlage als Wasserburg ist auch heute noch zu erkennen. Das Schloss besteht aus der befestigten Anlage der, von einem Wassergraben umgebenen Kernburg und der vorgelagerten Vorburg.

 

Die Vorburg ist von der Innenstadt durch zwei Toranlagen zu erreichen, die den Zugang zum Innenhof der Vorburg freigeben. Heute ist in der Vorburg das Amtsgericht von Ahaus untergebracht. Von der Vorburg führt eine Brücke über den Graben und durch das Haupttor in die Kernburg.

 

Die Wasserburg Ahaus gehörte den Edelherren von Ahaus, bis 1406 der Bischof von Münster (Bischof Otto IV von Münster) die Anlage, inklusive der dazugehörenden Ländereien, erwarb. Damit wurde die Wasserburg zum befestigten Platz für die Bischöfe von Münster, welche damit ihren Machtbereich ausbauten. Der Aufschwung und Umbau zu einer barocken Schlossanlage kam erst ab 1688, als der Fürstbischof von Münster, Friedrich Christian von Plettenberg, die Wasserburg abtragen ließ. Ab 1690 wurde mit dem Bau eines Barockschlosses begonnen. Friedrich Christian von Plettenberg kennen wir auch als Bauherrn von Schloss Nordkirchen. Besucht dazu gerne meine Seite zum Schloss Nordkirchen.

 

Das Schloss wurde bei einem Bombenangriff am 22.03.1945 fast vollständig zerstört. Nach dem Krieg wurde das Schloss vom damaligen Kreis Ahaus (heute Kreis Borken) erworben. Der Wiederaufbau des Schlosses war 1952 abgeschlossen. Die Parkanlagen gehören heute der Stadt Ahaus.

 

Das Schloss selbst entspricht nur noch äußerlich dem Original. Die Raumgestaltung wurde direkt auf die Nutzung als Schule ausgelegt.

 

Erreichbar ist das Schloss sehr gut zu Fuß und auch mit dem Pkw. Direkt um das Schloß herum gibt es vier Parkplätze. Der Schlosspark ist nicht groß aber sehr schön und lädt zum Spazierengehen ein. 

 

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Schloss Ahaus - Hauptflügel mit Mittelrisalit
schloss ahaus hauptfluegel portal freitreppe wappen
Schloss Ahaus - Hauptfluegel - Portal - das Wappen mit Grafenkrone wird von zwei Löwen gehalten
schloss ahaus hauptfluegel ostseite
Schloss Ahaus - Hauptfluegel - Risalit Ostseite
schloss ahaus hauptfluegel westseite
Schloss Ahaus - Hauptfluegel - Risalit Westseite - Hauptportal

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Schloss Ahaus - Giebel Hauptportal
schloss ahaus schlossgraben
Schloss Ahaus
schloss ahaus
Schloss Ahaus - Hauptschloss mit Eckturm und Schlossgraben

schloss ahaus schlossgraben
Schloss Ahaus
schloss ahaus rueckseite hauptfluegel
Schloss Ahaus - Rückseite Hauptflügel mit übergiebeltem Risalit der im Fronstispiz ein Wappen trägt